Schaffersmaderla von 1789

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Schaffersmaderla (Foto: Norbert Ledermann, Üchtelhausen)

Das Schaffersmarterla steht im Marwisgrund (Meerbachwiesengrund) am Waldrand vom Schaffersschloch (Gereut), direkt am aufwärts führenden alten Häusinger Weg. Diesen im Privatbesitz befindlichen Bildstock übergab Edmund Geyer (frühere Hs.-Nr. 22, jetzt Marienplatz 3) der Gemeinde für eine notwendig gewordene Restaurierung, die von Bildhauer Peter Vollert 1995 ausgeführt wurde. Die Gesamtkosten betrugen rund 20.000 DM. Dafür gab es 4.800 DM Staatszuschuss. Ohne die vielen Spenden aus der Bevölkerung – es kamen rund 16.000 DM zusammen – wäre diese Maßnahme nicht möglich gewesen. Besonders zu erwähnen sind die Beiträge von Elfriede und Rudolf Kreutner (7.000 DM) und der örtlichen Blaskapelle (1.350 DM Erlös beim Jubiläumskonzert „800 Jahre Üchtelhausen“). Nach Aussage von Altbürgermeister Walter Bötsch ist dieses Schmuckstück eines der schönsten Denkmäler im Gemeindegebiet.

Das Marterla besteht aus einem Sockel, auf dem zwei Steinsäulen – diese waren vor der Renovierung aus stark verwittertem Eichenholz – stehen, welche die gewölbte Dachabdeckung tragen. Im Hintergrund ist auf einem Relief die Heilige Dreifaltigkeit mit einem Blitz, der einen Schäfer zwischen zwei Bäumen trifft, dargestellt. Bemerkenswert ist die Fränkische Tracht, die der Schäfer trägt. Der Dreispitz und die Schippe liegen seitwärts.

Im Oktober 2002, aufgezeichnet von Heinrich Neugebauer

Kurzbeschreibung:
Bildstock in Form eines Feldaltars mit Baldachin, Relief mit Dreifaltigkeit und Blitzopfer, 1789; am Rand des Waldstücks „Schäfer-Schlag“ am Meerbachgraben südöstlich des Ortes.

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